Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes, zelebriert von Pfarrer Ignaz Ivanschits, wurde die Theresienkapelle an der Pottendorfer Straße nach einer umfangreichen Sanierung gesegnet. Die Kapelle, die durch den Erwerb des Grundstücks von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) in den Besitz gelangte, befindet sich direkt neben dem medizinischen Kompetenzzentrum Hornstein.
Die Sanierung der denkmalgeschützten Kapelle war ein gemeinschaftliches Projekt der OSG und der Firma Breser, unter Mitwirkung der Gemeinde. "Im Namen aller Beteiligten möchte ich Alfred Kollar, Bernhard Breser und Gerti Pogats für ihr Engagement danken. Dank ihres Einsatzes erstrahlt die Theresienkapelle nun in neuem Glanz", freut sich Bürgermeister Christoph Wolf.
Über die Kapelle
Die Bezeichnung Theresienkapelle hat nichts mit der hl. Theresia zu tun, sondern mit den Stiftern. Das geht aus der Inschrift an der Stirnwand hervor: Zu Ehren / unserer lieben / Frau / erbaut von Franz und / Theresia Stefanich / 1877. Die neugotische Kapelle wurde im Jahre 1875 nach Plänen von Josef Stütz erbaut, 1876 geweiht und 1956 restauriert. Im Giebelfeld über dem Portal befindet sich in einer Nische eine übermalte Marienstatue aus Weidenholz.
An dieser Stelle am Beginn der Pottendorfer Straße befand sich bereits eine vom Bäckermeister Josef Waldhütter im Jahr 1847 errichtete Kapelle zu Ehren der Jungfrau Maria. Es fehlte ein Stiftungspapier, sodass anzunehmen ist, der Erbauer habe zu Lebzeiten diese Kapelle gepflegt. Seine Erben dürften sie jedoch verfallen haben lassen.
Für den Bau der neuen Kapelle hat das Ehepaar Franz Stefanich und Theresia (geb. Auer), wohnhaft im Haus Nr.42, nicht weniger als 3.068 Gulden aufgebracht und zusätzlich 500 Gulden für deren Erhaltung gestiftet.
Das von Musikschuldirektor Martin Ivancsits und der Jugendblasmusik Hornstein ins Leben gerufene und von Bürgermeister Christoph Wolf unterstützte Projekt "Bläserklasse Hornstein" wird bald umgesetzt. Eine einzigartige Kooperation zwischen der Gemeinde, der Volksschule, der Musikschule und der Jugendblasmusik wird die musikalischen Fähigkeiten der Kinder aus Hornstein weiter fördern. "Wir haben das bereits sehr motivierte Umfeld von Lehrern und Schülern genutzt, um den Musikstandort Hornstein noch attraktiver zu machen und starten ab Herbst eine Bläserklasse! Die Kinder haben die Möglichkeit, ein Blasinstrument systematisch zu erlernen und von Anfang an in einer Gemeinschaft zu musizieren", erklärt der begeisterte Bürgermeister.
Das Projekt konzentriert sich auf die dritten Klassen der Volksschule Hornstein. Die Schüler haben ein Jahr lang die Möglichkeit, Orchesterblasinstrumente wie Querflöte, Klarinette, Saxophon, Posaune, Tuba, Waldhorn, Tenorhorn oder Trompete zu erlernen. Im Gruppenunterricht werden die Kinder ab dem kommenden Schuljahr zweimal wöchentlich in den neu ausgestatteten Räumlichkeiten der Musikschule im Gebäude der Volksschule von Musiklehrern der Musikschule Hornstein unterrichtet – eine Unterrichtsstunde erfolgt im Rahmen des Stundenplanes der Volksschule und die zweite Einheit erfolgt direkt im Anschluss an den Volksschulunterricht.
"Wir haben das Interesse der Zweitklässler ermittelt und freuen uns, dass fast alle Kinder des Jahrgangs am neuen Unterricht teilnehmen möchten, die Anmeldung basiert auf freiwilliger Basis. Über 22 junge Musiker werden im Herbst ihre Ausbildung beginnen", erklären die Direktorin der Volksschule Hornstein Andrea Neukam und der Direktor der Musikschule Hornstein MMag. Martin Ivancsits unisono.
Die Gemeinde und die Jugendblasmusik investieren vor allem in die Erstanschaffung von Instrumenten, Noten und Zubehör. Die Instrumente werden dann Jahr für Jahr für die jeweils dritten Klassen der Volksschule zur Verfügung stehen. Dank der Unterstützung ist der Unterricht für die Kinder kostenlos.
Nach einem Jahr Bläserklasse können die Kinder ihre Ausbildung an der Musikschule fortsetzen und sind herzlich im Orchester der Jugendblasmusik Hornstein willkommen. Obmann Daniel Högerl hofft auf Nachwuchs in seinem Orchester und freut sich darauf, möglichst viele junge Talente bald begrüßen zu dürfen, die JBM wird dafür sorgen, dass die interessierten Kinder nach diesem ersten Jahr in der Bläserklasse neben weiterführendem Unterricht auch mit kleinem Ensemble bestmöglich an den Musikverein herangeführt werden.
Die Bücherei Hornstein hat seit April eine neue Software, die noch benutzerfreundlicher und mit zusätzlichen Applikationen ausgestattet ist. „Da für das alte Programm die Wartung ausläuft, war die Erneuerung notwendig, um eine zeitgemäße Verwaltung des fast 6000 Medien umfassenden Bestandes zu erhalten, zusätzlich ist der Auftritt noch anwenderfreundlicher“, erläutert Bürgermeister Christoph Wolf.
Die Schließwoche während der Osterferien wurde hinter den Kulissen intensiv genutzt, die neue Software wurde installiert, der Bestand migriert und alle ehrenamtlichen Mitarbeiter haben sich viel Zeit genommen und sich in online-Schulungen sowie bei gemeinsamen Präsentationen in der Bücherei mit dem neuen Programm vertraut gemacht. „Ich bedanke mich für die vielen Stunden, die engagierte Bücherei-Mitarbeiter ehrenamtlich einbringen und so ein wahres Highlight in Hornstein geschaffen haben. Die Bücherei und die Beziehung zu den Lesern lebt von den sozialen Kontakten und Bindungen und den Empfehlungen der Mitarbeiter, was besonders gut bei den Lesern ankommt. Dieses Engagement kann man gar nicht hoch genug schätzen“, freut sich Bürgermeister Wolf.
Viele der über 500 Leserinnen und Leser haben die Umstellung schon bemerkt, ihnen allen wurden die neuen Zugangsdaten per Email zugesandt. „Sehr viele unserer Besucher benutzen schon lange die online-Bücherei, um nach Neuerscheinungen zu suchen, Reservierungen zu tätigen oder sich ein Bild über die aktuellen Ausleihen und Rückgabedaten zu machen“ berichtet Büchereileiterin Elisabeth Szorger. „Mit der neuen Software sind weitere benutzerfreundliche Anwendungen möglich, so sind nunmehr etwa die Cover der Bücher bei den Ausleihen ersichtlich, was eine schnellere Zuordnung und eine bessere Wiedererkennung ermöglicht, insbesondere für die Kleinsten, die daheim auch schon rege online stöbern und sich besonders beliebte und daher oft vergriffene Bilderbücher oder Tonies reservieren“, freut sich die Büchereileitung.
„Neben dem bildungspolitischen Nutzen fördern wir mit der Software natürlich auch die Medienkompetenz, schon bei den Kleinsten“, ist Christoph Wolf überzeugt, „der Gesamtbestand der Bücherei Hornstein ist transparent mit einem einfachen Klick von überall aus abrufbar, reservierbar und im Bedarfsfall rechtzeitig verlängerbar“.
Im Generationenhaus der Gemeinde Hornstein entsteht das fünfte Caritas Lerncafé im Burgenland. Neu ist das geplante Jugendzentrum, als ein Ort der Förderung und des Austausches für Jugendliche. Der Regelbetrieb startet mit dem Wintersemester 2023/24.
„Wir freuen uns, dass wir dieses einzigartige Projekt in Kooperation mit der Gemeinde erstmals in Hornstein verwirklichen können. Gemeinsam schaffen wir hier einen Ort für Kinder und Jugendliche, an dem sie kostenlose Nachhilfe bekommen, sich wohlfühlen und austauschen können. Dank der Unterstützung durch Bürgermeister Christoph Wolf reaktiviert die Caritas mit dem Jugendzentrum das Angebot offener Jugendarbeit im Burgenland“, so Caritas Direktorin Melanie Balaskovics.
„Es freut mich, dass wir gemeinsam mit der Caritas dieses Projekt in und für unsere Gemeinde umsetzen können. Das Lerncafé in Kombination mit dem Neustart des Jugendzentrums ist das Ergebnis eines intensiven Dialogprozesses“, freut sich Bürgermeister Christoph Wolf und weiter: „Damit schaffen wir ein einmaliges Angebot für die Hornsteiner Jugend und nutzen perfekt Synergieeffekte.“ Dabei setzt die Marktgemeinde Hornstein auf die Expertise der Caritas Burgenland: „Wir stellen Budgetmittel, Räumlichkeiten und Ausstattung zur Verfügung, bei der operativen Abwickeln setzen wir auf die Experten der Caritas“, so der Bürgermeister.
Ab September können im Lerncafé sowie im neu geschaffenen Jugendzentrum Kinder und Jugendliche ihre Talente und Fähigkeiten durch bedürfnisorientierte Angebote ungezwungen entwickeln und entfalten. Begleitet werden die Schüler*innen und Jugendlichen von geschulten Erwachsenen.
Das Lerncafé soll Platz für 15 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren, das Jugendzentrum Raum für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren bieten. Neben der kostenlosen Lernhilfe gibt es im Lerncafé auch eine gemeinsame Jause, Freizeitaktivitäten und ein Beratungsangebot für Eltern.